Im Februar 1975 überraschte die Nachricht auf der Titelseite der Heilbronner Stimme, dass das Werk Neckarsulm geschlossen werden soll. Was bis dahin nur hinter vorgehaltener Hand diskutiert und immer wieder dementiert worden war, wurde plötzlich öffentlich.
Im Protokoll der VW-Vorstandssitzung vom 5. Februar heißt es, dass eine grundsätzliche Einigung über die Notwendigkeit von Werkschließungen bestehe. Neben Neckarsulm standen auch die VW-Werke in Brüssel und Salzgitter auf der Kippe.
Die Dynamik war groß: Toni Schmücker, ein ausgewiesener Sanierer, hatte gerade den Vorstandsvorsitz bei Volkswagen übernommen. Schmücker sollte die Kohlen aus dem Feuer holen. Die Zeit drängte.